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Zweirichtungszähler für Photovoltaikanlagen

Zweirichtungszähler sind für den Betrieb von Photovoltaikanlagen unerlässlich, da sie sowohl den ins Netz eingespeisten als auch den aus dem Netz bezogenen Strom messen. Sie vereinen Einspeise- und Bezugszähler in einem Gerät, was Platz spart und die Abrechnung vereinfacht. Der Einbau wird oft vom Netzbetreiber gegen eine jährliche Mietgebühr übernommen. Vorteile sind die Möglichkeit der Fernablesung und die Größe. Nachteile können durch zusätzliche Kosten bei einem Lieferantenwechsel entstehen. Dennoch überwiegen die Vorteile, insbesondere bei der genauen Ermittlung und Abrechnung des Eigenverbrauchs und der Einspeisevergütung.
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    Bester Solarbetrieb Schleswig-Holsteins

    Als Stromproduzent mithilfe einer Photovoltaikanlage ist die genaue Bestimmung des netto eingespeisten Stroms, welche somit für den eigenen Gewinn zuständig ist, von immenser Bedeutung.
    Dies wird anhand eines Zweirichtungszählers, bzw. einem Zwei-Wege-Zähler, erzielt. Dieser misst sowohl die Einspeisung des erzeugten Solarstroms in das öffentliche Netz sowie den Strombezug zur Eigennutzung.

    In diesem Artikel werden die technische Aufbauweise, die Funktionsweise sowie die Vor- und Nachteile dieses Bauteils beleuchtet, um Ihnen ein erweitertes Verständnis darüber zu vermitteln. Dies ist wichtig um das bestmögliche aus ihrer Anlage zu ziehen.

    AspektBeschreibung
    DefinitionZweirichtungszähler misst Energiefluss in beide Richtungen (Einspeisung und Bezug)
    ZweckAbrechnung der selbst erzeugten und ins Netz eingespeisten Energie
    InstallationTeil der PV-Anlage, üblicherweise im Anschluss an Wechselrichter installiert
    EinspeisevergütungErlaubt die Erfassung der eingespeisten Energie zur Berechnung der Vergütung
    EigenverbrauchErfassung des selbst verbrauchten Stroms, Ermittlung des Anteils am Gesamtverbrauch
    Netzentgelte und SteuernBasis für die Berechnung von Netzentgelten, Steuern und Umlagen
    EnergieeffizienzOptimierung des Eigenverbrauchs und Reduzierung des Energiebezugs
    Smart Grid-IntegrationKommunikation mit dem Stromnetz zur Optimierung des Energieflusses
    Übersicht über Verbrauch und ErzeugungErmöglicht detaillierte Einblicke in Energieerzeugung und -verbrauch
    Gesetzliche AnforderungenErfüllung von gesetzlichen Vorgaben und technischen Standards

    Technische Aufbauweise

    Ein Zweirichtungszähler besteht aus zwei Zählwerken, welche unabhängig voneinander arbeiten. Dies bedeutet, dass es zu keiner elektronischen Überlagerung und Ausgleichsrechnung kommt, womit sich Messfehler einschleichen und es ultimativ zu einer verfälschten Einspeisezahl kommt.
    Eingesetzt werden sogenannte “Ferraris-Zähler”, ein elektromechanisches Messgerät, dass bei mehrphasiger Wechselspannung arbeitet und damit den erzeugten Strom sowie den bezogenen Strom misst.

    Funktionsweise

    Die entsprechende Einspeisevergütung berechnet sich aus der Menge an produzierten Strom der PV Anlage, welche in das öffentliche Netz eingespeist wird. Um diese eingespeiste Strommenge zu messen ist ein Einspeisezähler zuständig. Der Bezugszähler, welcher auch in jedem Haushalt ohne PV Anlage vertreten ist, misst die Menge an Strom welche bei dem zuständigen Stromanbieter erworben und verbraucht wird.

    Zur Messung von dem von der eigenen Photovoltaikanlage erzeugte Solarstrom ist ein Ertragszähler notwendig. Dieser ist für die Eigenverbrauchsvergütung wichtig aber auch um die gesetzlichen Vorschriften des Mindest-Selbstverbrauchs zu erfüllen.

    Die Aufgaben des Einspeisezählers und des Bezugszählers werden in der Funktionsweise eines Zweirichtungszählers zusammengefasst um so dem Verbraucher stimmige und verlässliche Ergebnisse zu liefern. Somit sind mehrere einzelne Zähler obsolet und werden gegen eine Mietpauschale zur Verfügung gestellt. Dadurch wird die Instandhaltung und regelmäßige Eichung seitens des zuständigen Netzbetreibers sichergestellt.

    Vor- und Nachteile

    Der größte Vorteil eines Zweirichtungszählers ist die Möglichkeit einer Fernabfrage der elektronischen Zähler. Dies bedeutet, dass auch Anlagen welche nicht direkt und einfach erreicht werden, regelmäßig abgelesen und überprüft werden können.
    Weiterhin besteht ein klarer Vorteil in der Größe des Produkts. Durch die Vereinigung von zwei Zählern ist dieser sehr viel platzsparender als zwei separate Zähler.

    Bei einem Stromanbieterwechsel muss jedoch dieser durch Mehrkosten von dem Anbieter gewechselt werden, da diese Einspeise- und Bezugszähler meistens Eigentum des Anbieters sind. Weiterhin sind die jährlichen Kosten durch die Miete zu beachten.
    Dennoch sind diese Nachteile von Zweirichtungszählern gegenüber den Vorteilen als vernachlässigbar einzustufen.

    Einrichtung eines Zweirichtungszählers

    Für den Betrieb einer Photovoltaik-Anlage wird häufig durch den Netzbetreiber ein Zweirichtungszähler installiert. Dieses Gerät vereint den Bezugszähler, der den aus dem Netz bezogenen Strom erfasst (Register 1.8.0), und den Einspeisezähler, der den ins Netz eingespeisten Strom misst (Register 2.8.0). Es ist erforderlich, den Zweirichtungszähler beim Netzbetreiber zu mieten, wobei die Gebühr üblicherweise zwischen etwa 40 und 80 Euro pro Jahr liegt.

    Sollte kein Liefervertrag für den Strombezug abgeschlossen werden, wird der Anlagenbetreiber nach der Installation des Zweirichtungszählers vom Grundversorger kontaktiert und über das Inkrafttreten eines Grundversorgungsvertrags informiert. Daraus resultiert, dass der Anlagenbetreiber für einen – aus seiner Sicht nicht stattfindenden – Strombezug aus dem Netz bzw. einen relativ geringen Stromverbrauch eine vergleichsweise hohe jährliche Grundgebühr zu entrichten hat, was oft als ungerecht wahrgenommen wird. Die dazu befragte Bundesnetzagentur vertritt jedoch grundsätzlich die Ansicht, dass jede Stromentnahme aus dem Netz und jede Einspeisung in das Netz eines Netzbetreibers gemäß dem EnWG messtechnisch erfasst werden muss.

    Carsten Steffen
    Autor: Carsten Steffen
    Carsten Steffen, Gründer von photovoltaik.sh, bringt sein tiefes Verständnis für Photovoltaik und seine Begeisterung für erneuerbare Energien ein, um Kunden in Schleswig-Holstein seit 2021 schneller und kostengünstiger zu ihrer eigenen Photovoltaikanlage zu verhelfen. Ermöglicht wird das Dank der Zusammenarbeit mit lokalen Solarteuren. Regelmäßige Schulungen runden unsere Expertise ab. Mit der Gründung von photovoltaik.sh sind wir Ihr vertrauenswürdigen Partner für alle, die ihren Stromverbrauch nachhaltig gestalten möchten.
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